|
|
|
Ausgabe 12/2017 |
NEWSLETTER |
|
|
|
|
|
01 | Planer stellen erste Entwurfsideen für Oberbillwerder vor |
|
Am Samstag, 18. November 2017 haben 12 Planungsteams ihre ersten Entwurfsideen für den neuen Stadtteil Oberbillwerder dem Beratungsgremium, den Sachverständigen sowie etwa 200 interessierten Bürgerinnen und Bürgern präsentiert. Die Einblicke in Planungsstände zu einem so frühen Zeitpunkt sind eine Besonderheit des Wettbewerblichen Dialogs; um die Gleichbehandlung aller Teams zu gewährleisten, dürfen konkrete Entwurfsideen nicht veröffentlicht werden. So viel aber sei gesagt: Die ersten Entwürfe sowie die Herangehensweisen der 12 Teams waren sehr vielseitig.
In geführten Werkstattrundgängen stellten die Planungsteams ihre Arbeitsstände den Bürgerinnen und Bürgern vor, die eingeladen waren, diese mit den Planerinnen und Planern zu diskutieren oder ihr Feedback schriftlich im jeweiligen Werkstattraum zu hinterlassen.
Die Entwürfe werden nun weiter bearbeitet – dafür bekommen die Planungsteams Überarbeitungshinweise des Beratungsgremiums sowie die Hinweise der Bürgerinnen und Bürger. Am 6. Februar 2018 sind alle Interessierten zur öffentlichen Präsentation der Entwürfe eingeladen, bevor drei bis vier Planungsteams für die 2. Phase des Wettbewerblichen Dialogs ausgewählt werden.
www.oberbillwerder-hamburg.de
|
|
Foto © IBA Hamburg / Johannes Arlt |
|
|
|
02 | Schüler entwickeln Ideen für Oberbillwerder |
|
Die breite und umfassende Beteiligung von verschiedenen Zielgruppen, ist eine Besonderheit des Prozesses zur Masterplanentwicklung für Oberbillwerder. Das Bezirksamt Bergedorf und die IBA Hamburg haben daher ein Projekt zur Beteiligung von Jugendlichen ins Leben gerufen. In einem ersten Workshop haben Schülerinnen und Schüler der Gretel Bergmann Schule ihr ideales Oberbillwerder entworfen. Anhand von Modellen und Fotocollagen zeigten sie ihre Vision von einem lebenswerten Stadtteil auf.
Themen wie Wohnraum für unterschiedliche Menschen, spannende Architekturen (dann seien „auch Hochhäuser ok“) oder viel Grün ähnelten denen, die auch die Erwachsenen eingebracht haben. Darüber hinaus planten die Jugendlichen, die zwischen 16 und 18 Jahren alt sind, Kunst im öffentlichen Raum, wünschten sich eine „bunte“ Stadt bezogen auf Architektur und Freiraum sowie Rückzugsorte für junge Menschen. Die Entwürfe machten auch Vorschläge für Religionszentren, in denen sich die unterschiedlichen Religionen begegnen können. Fahrradstraßen, Fitnessstudios, ein Schwimmbad, multifunktionale Sportplätze oder auch Bewegungsräume für Senioren zeigten, dass Sport ein prägendes Element sein kann. In allen Entwürfen gab es eine gemeinsame Mitte / ein Zentrum – von der modernen Markthalle, einen Park über öffentliche Arbeitsräume mit WLAN für Schüler bis hin zum Ärztehaus, legten die Jugendlichen darin verschiedene Nutzungen fest.
In einem zweiten Workshop im Februar werden die eigenen Entwürfe mit denen der vier Planungsteams, die für die zweite Phase des Wettbewerblichen Dialogs ausgewählt wurden, verglichen und ein Hinweispapier für die Planerinnen und Planer erstellt. Das gesamte Projekt wird dokumentiert und zum Download bereit gestellt.
|
|
Foto © IBA Hamburg / Bente Stachowske |
|
|
|
03 | Produktive Stadt Wilhelmsburg – Wettbewerb Europan entschieden |
|
Im Elbinselquartier in Wilhelmsburg sollen neben neuem Wohnraum auch attraktive Strukturen für kleine bis mittlere Produktions- und Gewerbebetriebe entstehen. 26 interdisziplinäre Teams haben im Rahmen des europäischen Nachwuchs-Wettbewerbs Europan einen architektonischen Entwurf mit möglichen Nutzungsstrukturen für ein zwei Hektar großes Teilgebiet am Jaffe-Davids Kanal erarbeitet.
Der Wettbewerb unter dem Motto „Die produktive Stadt“ hatte das Ziel, Grenzen zwischen Wohnen, Handel und Gewerbe aufzuheben und Ideen für ein qualitätsvolles Miteinander der Funktionen zu entwickeln. Er war im Februar 2017 in 13 europäischen Ländern ausgelobt worden. Europaweit beteiligten sich 1.223 Teams aus Architekten und Stadtplanern, Landschaftsarchitekten und Ingenieuren sowie Künstlern und Designern am Wettbewerb. Eine international besetzte Jury unter dem Vorsitz des Kölner Stadtplaners Prof. Markus Neppl hat für den Standort in Wilhelmsburg einen Siegerentwurf sowie einen Ankauf gekürt.
Der Siegerentwurf „Between the lines“ von dem deutsch-britischen Architektenteam Janna Hohn (DE) und Josh Yates (GB) zielt darauf ab, trotz Neugestaltung bezahlbare Gewerbeflächen zu erhalten und eine breite Nutzungsmischung zu realisieren. Im Entwurf sind Räume für kleine lokale Gewerbebetriebe wie beispielsweise eine Bootsbauwerkstatt, eine Brauerei oder eine Zimmerei vorgesehen.
Zugleich hat sich die Jury für einen Ankauf ausgesprochen: im Entwurf „Darin, Darum, Darunter, Dazwischen“ von den drei deutschen Architekten Robert Schnell, Paul Raphael Schägner und Tobias Herr werden vier unterschiedliche Modelle entwickelt, um Wohnen, Arbeiten und kulturelle Angebote verschmelzen zu lassen. Die zentrale Hoffläche soll unter der Woche als Erweiterung der Werkstätten und Zufahrt dienen, am Wochenende als Spiel- und Freizeitbereich.
http://www.europan.de/de/
|
|
Foto © IBA Hamburg / Europan / BETWEEN THE LINES |
|
|
|
04 | Was macht eigentlich… Die Baugemeinschaft Neue Hamburger Terrassen…? |
|
Anfang November 2017 wurde von der Agentur für Baugemeinschaften (BSW) zum zweiten Mal seit 2011 der Hamburger Baugemeinschaftspreis verliehen. Das Projekt Neue Hamburger Terrassen, das durch die Kampagne „Bauherr sucht Baufrau“ im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA Hamburg entstanden ist, erhielt eine Würdigung mit einer besonderen Anerkennung für Städtebau und Architektur. In der Jurybegründung wird unter anderem die Realisierung einer Mischung aus Reihenhäusern und Geschosswohnungstypen sowie die Gesamtökologie des Projektes als positiv bewertet. Gelobt wird auch der Mut zu einem neuen Standort, sowie das Konzept die Straße als Begegnungsort zu nutzen. Dass die Baugemeinschaft im Prozess zusammengewachsen ist und ein soziales Engagement über die Hausgemeinschaft hinaus entwickelt hat, hebt die Jury ebenfalls hervor.
Das gemeinsame Bauen in Baugemeinschaften liegt im Trend. Bereits mehr als 100 Projekte erhielten bislang städtische Unterstützung (vgl. hamburg.de). Neben finanziellen Vorteilen bieten Baugemeinschaften die Möglichkeit, gemeinsam nachbarschaftliche Wohnprojekte nach den eigenen Bedürfnissen zu entwickeln: vom barrierefreien Wohnprojekt bis hin zum Künstlerhaus in der HafenCity.
In den neuen, von der IBA Hamburg entwickelten Quartieren, wird das Thema Baugemeinschaften ebenfalls eine bedeutende Rolle spielen – ob in Wilhelmsburg oder Oberbillwerder – bei den Planungen werden ausgewählte Grundstücke Baugemeinschaftsprojekten vorbehalten. Auch in den Wohngebieten in Neugraben-Fischbek gibt es die Möglichkeit in Gemeinschaft zu bauen: Im Vogelkamp Neugraben formierte sich das Projekt Nestbau, im Fischbeker Heidbrook werden ab Anfang 2018 drei Grundstücke für Baugemeinschaften ausgeschrieben.
Weitere Informationen sowie Unterstützung zum Thema Baugemeinschaften erhalten Sie bei der Agentur für Baugemeinschaften: www.hamburg.de/baugemeinschaften/
|
|
Foto: © IBA Hamburg / Martin Kunze |
|
|
|
05 | Die IBA Hamburg wünscht FROHE WEIHNACHTEN |
|
Das war er – der letzte Newsletter in diesem Jahr. Wir bedanken uns bei allen Leserinnen und Lesern für die Treue und das Interesse an der Arbeit der IBA Hamburg und freuen uns, Sie auch in 2018 weiter auf dem Laufenden zu halten. Bis dahin wünschen wir Ihnen noch einen ruhigen Jahresausklang, ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr!
|
|
|
|
|
|
Infopoint und Ausstellung |
|
Infopoint im BGZ Süderelbe
Beratung und Information in naturverbundener Atmosphäre zu den Gebieten Vogelkamp Neugraben und Fischbeker Heidbrook
Öffnungszeiten: Donnerstag 14 bis 18 Uhr, Freitag 10 bis 14 Uhr, Samstag 11 bis 14 Uhr. Hinweis: Weihnachtsferien, geschlossen vom 20.12.2017 bis zum 10.1.2018. Ort: Am Johannisland 2, 21147 Hamburg HVV: S-Bahn Neugraben
Energieberg Georgswerder
Öffnungszeiten: Bis 1. April 2018 Winterpause, Öffnungszeiten finden Sie hier. Eintritt: kostenlos Ort: Energieberg Georgswerder, Fiskalische Straße 2, 21109 Hamburg HVV: Bus 154 Fiskalische Straße
Energiebunker
Das Mahnmal wurde durch den energetischen Umbau zu einem Symbol für den Klimaschutz. Mit seiner Solarhülle auf dem Dach und an der Südseite ist das Gebäude nun zum weithin sichtbaren Energiebunker geworden.
Öffnungszeiten: aktuelle Öffnungszeiten unter www.vju-hamburg.de Eintritt: frei Führungen: (Durchführung Hamburg Energie) jeden Samstag und Sonntag 14, 15 und 16 Uhr; Kosten: 3 Euro Ort: Energiebunker, Neuhöfer Straße 7, 21107 Hamburg HVV: Bus M13, Veringstraße (Mitte)
|
|
|
|
|
|