Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) hat den Masterplan Oberbillwerder mit der Auszeichnung in Platin vorzertifiziert. Mit einem vorläufigen Ergebnis von über 80 Prozent gehört Oberbillwerder bereits heute zu Europas nachhaltigsten Stadtteilen. Geprüft wurden die 30 spezifisch für Stadtquartiere entwickelten Kriterien aus den Bereichen Ökologische, Ökonomische, Soziokulturelle und Funktionale, Technische sowie Prozess-Qualität. Die Auszeichnung wird am 12. Juni 2019 im Rahmen des Hamburger Architektursommers im Levantehaus verliehen. „Mit der Platin-Vorzertifizierung der DGNB setzen wir in Oberbillwerder europaweit Signale für die Entwicklung neuer und großer Quartiere. Wir zeigen damit, dass urbane Entwicklung am Stadtrand überaus nachhaltig und zukunftsfähig sein kann", sagt Karen Pein, Geschäftsführerin der IBA Hamburg.

Die DGNB verleiht die Zertifikate in Bronze, Silber, Gold und Platin. Bislang gibt es in Europa kein vergleichbares Stadtquartier in der Größenordnung von Oberbillwerder, welches die Vorzertifizierung in Platin erreicht hat. Derzeit erfüllen nur acht weitere Stadtquartiere die Kriterien für die höchste Auszeichnung, allerdings sind diese deutlich kleiner und überwiegend handelt es sich um Konversionsflächen. In Deutschland sind dies Killesberghöhe (Stuttgart), Europaviertel West (Frankfurt), Siedlung Westend, Bautzener Straße und Waterkant (Berlin), Neckarbogen Heilbronn (Heilbronn), Zukunft Nord (Karlsruhe) sowie Cloche D`Or in Luxemburg. Weitere Informationen finden Sie unter: www.oberbillwerder-hamburg.de

In unmittelbarer Nachbarschaft zum Naturschutzgebiet Moorgürtel entwickelt die IBA Hamburg mit den Fischbeker Reethen ein lebendiges, urbanes und grünes Quartier, in dem naturverbundenes Wohnen und innovative Arbeitswelten nebeneinander möglich sind. Die Nähe zur Geest- und Marschlandschaft der Umgebung soll auch innerhalb des Quartiers erfahrbar werden. Entsprechend hat die IBA Hamburg auf Grundlage des städtebaulichen Entwurfs von KCAP mit Kunst+Herbert einen Wettbewerb zur Gestaltung der Freiräume in den Fischbeker Reethen durchgeführt. Im April wurde aus den drei Finalisten der Entwurf von relais Landschaftsarchitekten ausgewählt. Der Teich in der Quartiersmitte wird zum zentralen Treffpunkt und schafft die ideale Kulisse für gastronomische Angebote, Einzelhandel oder Marktflächen. Zusätzlich entstehen im Verlauf des knapp 850 Meter langen Blau-Grünen Bandes Spielflächen für Kinder und Jugendliche, Bewegungsangebote für ältere Menschen, eine Parcouranlage sowie ein Aussichtspunkt. Als übergeordnetes Prinzip haben die Landschaftsarchitekten jeweils die nördlichen besonnten Flächen als nutzbare Grünräume gestaltet, während sie die südlichen Flächen im Schatten für die Regenwasserrückhaltung nutzen.

In den Fischbeker Reethen entstehen in den nächsten Jahren auf 70 Hektar rund 2.200 neue Wohneinheiten in unterschiedlichen Typologien, neue Kitas und Sportflächen. Südlich der Bahnlinie entwickelt die IBA Hamburg neue Gewerbeflächen, die u. a. für wissens- und forschungsintensives sowie produzierendes Gewerbe und Handwerk vorgesehen sind. Entlang der in Ost-West-Richtung verlaufenden Gründerstraße sollen neue Mischformen von Gewerbe und Wohnen möglich werden. Voraussichtlich ab 2021 kann mit dem Bau der ersten Häuser begonnen werden.

Hamburg ist ein sehr beliebter Standort zum Wohnen und Arbeiten sowie für Freizeitangebote jeglicher Art. Entsprechend nachgefragt sind auch Grundstücke, die für die Entwicklung von Gewerbe und Büroflächen genutzt werden können. Die IBA Hamburg GmbH hat ein etwa 2,7 Hektar großes Grundstück in Hamburg-Wilhelmsburg für eine Gewerbeansiedlung im Erbbaurecht zu vergeben. Das Grundstück an der Fiskalischen Straße liegt südöstlich des Hamburger Stadtzentrums. Rund 1.900 Menschen wohnen im beschaulichen Ortsteil Georgswerder, der auch große landschaftliche Qualitäten zu bieten hat. Durch die besondere Lage zur Innenstadt ist das Grundstück mittels Bus und S-Bahn in nur 13 Minuten vom Hamburger Hauptbahnhof zu erreichen und zugleich über das Autobahndreieck Hamburg-Süd sowie die Bundesautobahnen A1, A 252 und A 255 überaus verkehrsgünstig angeschlossen. Die Ausschreibung mit allen Inhalten zum zweistufigen Bestgebotsverfahren steht hier zum Download zur Verfügung.

An einem Freitagmorgen im April waren die Parkplätze Am Zollhafen weiträumig abgesperrt. Von Westen fuhr ein Streifenwagen vor und zwei uniformierte Polizisten stiegen aus. Glücklicherweise wollten sie niemanden festnehmen, sondern waren Schauspieler der bekannten Hamburger ZDF-Serie „Notruf Hafenkante“. Das IBA DOCK war an diesem Freitag der Dienstsitz der Harburger Kulturreferentin Hilke Weibel (Annekathrin Bach) und die beiden Polizisten Melanie Hansen und Mattes Seeler (Sanna Englund und Matthias Schloo) mussten einen pöbelnden Herrn (Stephan Grossmann) abführen, der sich auf eine Intendanz des ehrwürdigen „Lessing-Theaters“ in Hamburg-Harburg beworben hat. In der Folge 348 „Schluss mit Lustig“ decken die Ermittler ein Geflecht aus Eifersucht, Verrat, gekränkter Eitelkeit und Korruption auf.

„Notruf Hafenkante“, eine Produktion der Hamburger Firma Letterbox Filmproduktion, ist eine Mischung aus Polizei- und Arztserie und erzählt vom Arbeitsalltag des „21. Hamburger Polizeikommissariats“ und des eng kooperierenden fiktiven Elbkrankenhauses. Am 4. Januar 2007 wurde im ZDF die erste Folge ausgestrahlt. Die Folge mit den Szenen auf dem IBA DOCK wird voraussichtlich am 20. Februar 2020 zu sehen sein.

WES LandschaftsArchitektur wurde 1969 gegründet und hat mittlerweile weitere vier Büro Standorte in Deutschland sowie eines in Shanghai (China) mit insgesamt über 40 Mitarbeitern. So wie sich das Büro in den Anfängen als „Gründigger und Earthwerker“ an der Schnittstelle von Kunst, Landart und Architektur interdisziplinär zusammenfand, orientiert es sich auch heute am Common Sense, klassischen Gestaltungsprinzipien und Mut zur Veränderung. Zum Spektrum der erfolgreich realisierten Projekte gehören u. a. der großräumige Masterplan der Überseestadt Bremen, diverse Plätze und Promenaden in der HafenCity, die Entwicklung der Außenbereiche des neuen Stadtquartiers in Wien-Krienau (Österreich) oder die Planung und Umsetzung des SÜD BUND in Shanghai (Außenanlagen des Oriental Sports Center).

2017 gewannen sie gemeinsam mit dem Hamburger Büro BIWERMAU das Workshopverfahren für das Spreehafenviertel. Hier entwickelt die IBA Hamburg an der Nordkante der Elbinsel ein neues Quartier, das den nördlichen Abschluss der großen neuen Quartiersentwicklungen Elbinselquartier und Wilhelmsburger Rathausviertel bildet. Aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens wird WES-Mitbegründer Hinnerk Wehberg im Rahmen des Hamburger Architektur Sommers 2019 einen Vortrag zur Geschichte des bekannten Büros halten. Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.wes-la.de

Termine 2019*

25.04. — 06.05.       CityCenter Bergedorf | Eröffnung 24.4., 17 Uhr

24.05. — 31.05.       HASPA Filiale, Neuallermöhe (zum Fleetplatzfest)

13.06. — 22.06.       Levantehaus (im Rahmen des Architektursommers 2019)

24.06. — 06.07.       Zentralbibliothek am Hühnerposten

05.08. — 18.08.       BG Klinikum Hamburg, Bergedorf

02.09. — 08.09.       AIT-ArchitekturSalon, Hamburg Altstadt

17.09. — 23.09.       Handelskammer Hamburg

28.10. — 03.11.       Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg

09.12. — 19.12.       HafenCity Universität

*Terminplan Stand April 2019. Eintritt frei.

Mehr Informationen zu Hamburgs 105. Stadtteil und der Ausstellung finden Sie unter www.oberbillwerder-hamburg.de.