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Das Weltquartier nimmt Gestalt an

Weltquartier - Altbausanierung, Freiraumgestaltung, Wohnungsneubau

Die Weimarer Straße im Sommer 2013 - mehr als 25 Nationen wohnen schon wieder hier. Bild: IBA Hamburg/Martin Kunze Das siebengeschossige Turmhaus (Gerber Architekten, Dortmund/Hamburg) im Norden des Quartiers im Bau - in direkter Nachbarschaft zum Energiebunker.Bild: IBA Hamburg/Martin Kunze Blick auf die Rückseite der Bauten an der Weimarer Straße mit einer der Garten- und Spielplatzinseln (kfs Krause Feyerabend Sippel Architekten, Lübeck mit Sven Andresen Landschaftsarchitekt, Lübeck), Bild: IBA Hamburg GmbH / Martin Kunze Der Umbau von Knerer+Lang Architekten aus Dresden/München Bild: IBA Hamburg/Martin Kunze Rückseite des Umbaus von Knerer+Lang Architekten, Dresden mit dem neuen Spielplatz im Vordergrund.  Foto: IBA Hamburg GmbH/Martin Kunze Das weisse Passivhaus als südlicher Abschluss des Quartiers (Knerer+Lang Architekten, Dresden/München) Bild: IBA Hamburg/Martin Kunze

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Altbausanierung, Freiraumgestaltung und Wohnungsneubau

 

Ein Großteil der Wohngebäude im Weltquartier wurde von ihren früheren Wohnern wieder bezogen. Nach der Modernisierung und Ergänzung mit Neubauten und Freiraumgestaltung ist hier ein lebenswertes Quartier entstanden.Im Süden und im Norden entstanden Neubauten, die mit ihren asymmetrischen Dachformen der ehemaligen klassischen Backsteinsiedlung einen individuellen Charakter verleihen. Garteninseln, Spielplätze und ein mäandrierender Weg im Innenhof erweitern das Freiraumkonzept und bieten den Bewohnern hochwertige und vielfältige Freizeitmöglichkeiten.

 

Zu Beginn des Jahres 2008 wurde der städtebauliche Realisierungs- und Ideenwettbewerb zur Umgestaltung des Weltquartiers entschieden. Rund zwanzig Arbeitsgemeinschaften hatten dort die Aufgabe, die charakteristischen Elemente des Stadtraums und des Gebäudebestands zu untersuchen und im Hinblick auf die Stärkung einer interkulturellen Nachbarschaft weiterzuentwickeln. "Der Siegerentwurf geht auf die besonderen Ansprüche der internationalen Bewohnerschaft im Weltquartier ein. Die Aufenthaltsqualität in den Freiräumen wird den Wünschen der Bewohner entsprechend verbessert", bewertete IBA-Geschäftsführer Uli Hellweg den ersten Preisträger (kfs Architekten, Lübeck mit Sven Andresen und Urte Schlie Landschaftsarchitektur, Lübeck).

 

Ein gemeinsames Projektteam von SAGA GWG und IBA Hamburg GmbH hat sich anschließend intensiv mit der Konkretisierung der Planung und dessen Umsetzung beschäftigt. Viele der Gebäude wurden bewusst erhalten, um  die ursprüngliche Struktur des Wohnquartiers nicht völlig zu verändern. Lediglich in einigen, städtebaulich interessanten Situationen wurden neue Akzente gesetzt und Neubauten errichtet. Die Gesamtzahl der Wohnungen verringert sich zwar um etwa 50 auf ca. 770 Wohneinheiten - jedoch ist die Gesamtfläche stark gestiegen, da höher bzw. breiter gebaut werden konnte. Grundrisse und Ausstattungen werden komplett erneuert und an die Bedürfnisse der größtenteils interkulturellen Bewohnerschaft angepasst. Dazu zählen der Anbau großzügiger Loggien, der erstmalige Einbau von Badewannen und die Ermöglichung großer Küchen mit Essplatz. Die Nachfrage nach diesen Wohnungen ist sehr groß, bleiben die Mieten doch auf einem ähnlichen Niveau. Bezieht man die möglichen Energieeinsparungen nach dem Umbau von ca. € 0,40/qm mit ein, so werden sich die Warmmieten um ca. € 0,13/qm erhöhen - die Wohnungen erreichen jedoch Neubaustandard.

 

Wegen der verbesserten Wärmedämmung und Gebäudesanierung ist das Weltquartier ein Vorbild beim Thema Energieeffizienz: Es erfüllt die künftig gültigen energetischen Anforderungen, denn die Neubauten werden überwiegend im Passivhaus-Standard errichtet. Ein wichtiger Bestandteil beim Umbau ist zudem die Umstellung der Wärmeversorgung der Häuser: Seit 2013 liefert der benachbarte alte Flakbunker als "Energiebunker" regenerative Energie für die Erzeugung von Wärme und Strom für das Reiherstiegviertel , so dass für die sanierten Gebäude im Weltquartier der CO2-Ausstoß auf Null und der Primärenergiebedarf von 300 auf 9 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr gesunken ist.

 

Die Umgestaltung der Freiräume zwischen den einzelnen Gebäuden spielte eine große Rolle bei der Planung. Zwar mussten zur Schaffung von Rettungswegen zahlreiche Bäume im Innenbereich zwischen Veringstraße und Weimarer Straße weichen, dafür sieht das landschaftsarchitektonische und im Wettbewerb prämierte Konzept qualitativ hochwertige Grünflächen vor. Darüber hinaus haben alle Mieter die Möglichkeit, gemeinschaftlich nutzbare Garteninseln kostenfrei zu mieten. Zudem sind zahlreiche, neu gestaltete Wegeverbindungen über den Weimarer Platz ins Reiherstiegviertel, zum benachbarten Welt-Gewerbehof und ins angrenzende Rotenhäuser Feld entstanden.

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