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Neue Wege zum Spreehafen
Mit dem sukzessiven Fall des Zollzauns bedurfte es neuer Wege, um das Hafenbecken für Anwohner und Hafenentdecker besser zugänglich zu machen.
Hierfür hat das Landschaftsplanungsbüro Topotek 1 aus Berlin neuartige Deichtreppen und Deichrampen geplant. Drei breite Treppen, deren Treppenstufen sich mit dem grünen Deich verzahnen, machen die neuen Zugänge auf der Landseite weithin sichtbar. Auf der ruhigeren Wasserseite laden die Treppen mit Blick auf das Hafenbecken und die Silhouette der Innenstadt zum Verweilen ein. Treppen und Rampen basieren auf der Weiterentwicklung der im Deichbau bewährten Deckwerksteine, bei denen sich die Steine untereinander verzahnen. Durch ein abgerundetes Nut- und Federsystem können die Steine nachträglichen Senkungen des Bodens, vergleichbar einer Tischdecke, folgen. So kann es im Fall einer Sturmflut zu keinen Unterspülungen kommen und Veränderungen im Untergrund werden an der Oberfläche sichtbar. In Punkto Hochwasserschutz werden somit keine Kompromisse eingegangen.
Eine herausgehobene Bedeutung kommt der vom gleichen Büro konzipierten neuen Direktverbindung zwischen dem urbanen Reiherstiegviertel und der Hafenlandschaft am Spreehafen zu. Vom Stübenplatz her kommend führt ab März 2013 eine konisch zulaufende Treppe und eine Rampe auf den Straßendamm der Hafenrandstraße. Auf deren Gehweg gelangt man über den Ernst-August-Kanal zu einer neu eingerichteten Fußgängerampel, von der in direkter Linie über wenige Stufen der Spreehafenplatz erreicht wird. Alternativ steht ein barrierefreier Weg zur Auswahl. Der Spreehafenplatz markiert den Knick im Südufer des Spreehafens und wurde in der Vergangenheit schon mehrfach für das Spreehafenfest genutzt.
Eine weitere wichtige Anbindung des Spreehafens, die schon unabhängig von der IBA in die Wege geleitet war, stellt der Radweg von der Zollstation Spreehafen (westlich des Hafenbeckens) zum alten Elbtunnel dar - die meistgenutzte Fahrradstrecke zwischen Wilhelmsburg und der Hamburger Innenstadt.
Komplettiert wurde die äußere Erschließung des Spreehafens mit der neuen Fährverbindung zu den Landungsbrücken, die Ende 2012 in Betrieb gegangen ist.
ADRESSE
Spreehafen, nördlich des Reiherstiegviertels
20457 Hamburg