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Ein Schritt Richtung CO2-neutraler Energieversorgung auf der Elbinsel

Prima Klima-Anlage - Wilhelmsburger Straße 76-82

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Zum Projekt

STADT IM KLIMAWANDEL

 

Wilhelmsburger Straße 76 - 82

 

Im Januar 2009 startete die Internationale Bauausstellung IBA Hamburg mit weiteren Partnern die Kampagne "Prima Klima-Anlage - mit der IBA zum KLIMA_HAUS".

 

Ziel war die Sensibilisierung von Immobilieneigentümern für den Energiestandard und die Sanierungspotenziale ihrer Objekte sowie die Realisierung von Beispielprojekten. Nachdem im Sommer 2009 insgesamt 65 Eigentümer ihre Immobilien von einem Energieberater begutachten ließen und einen Hamburger Energiepass "IBA-Exzellenz" erhielten, wurden bis Ende 2011 die ersten Sanierungskonzepte in die Tat umgesetzt. Weitere Projekte wurden im Frühjahr 2013 fertig gestellt.

 

Die ersten Objekte, die mit der Kampagne „Prima Klima-Anlage“ durch ihre Eigentümer saniert wurden, sind zwei Wohnungsbauten aus dem Jahre 1926 in der Wilhelmsburger Straße auf der Veddel. Dieses Wohngebiet ist unter Hamburgs berühmten Oberbaudirektor Fritz Schumacher entstanden.

 

Obwohl die Gebäude mit ihrer charakteristischen Straßenfassade aus Klinker unter Denkmalschutz stehen, erreichen sie nach Abschluss der Sanierungsarbeiten annähernd Neubaustandard. Da die Straßenfassade nicht gedämmt werden konnte, wurden im Gegenzug alle anderen Bauteile in einen sehr guten Standard versetzt. Im Hofbereich wurde die verputzte Fassade mit 18 cm Außendämmung und mit Passivhausfenstern mit Dreifachverglasung versehen. Das Dach erhielt eine 30 Zentimeter starke Dämmung und die Kellerdecke kleidet jetzt an den Stellen, bei denen es unter Berücksichtigung der Stehhöhe möglich war, ein sehr guter, 12 cm dicker Dämmstoff aus. Wegen der Denkmalschutzauflagen erhielten die Fenster der Straßenfassade eine Doppelverglasung.

 

Eine Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung ergänzt die erneuerte Heizungsanlage. Dadurch stellen die Sanierungen einen Beitrag zur Diskussion um das „Rote Hamburg“ und die Vereinbarkeit von Denkmalschutz und Klimaschutz bei Backsteinfassaden dar. Für Betrachter ist die Sanierung der Gebäude kaum zu erkennen, wahrscheinlich eins der unsichtbarsten IBA-Projekte.

 

Die Wohngebäude der Wilhelmsburger Straße sind Beispielobjekte der Interreg IV B Projekte „Build with CaRe“, bei denen sich die IBA Hamburg mit weiteren Partnern für die Reduzierung des Energiebedarfs im Gebäudesektor einsetzt. Als assoziierter Partner unterstützt die IBA Hamburg mit den Daten zu den Objekten an der Wilhelmsburger Straße das Interreg IV B Projekt „Co2ol Bricks“, in dessen Rahmen Fragen zur Sanierung des Gebäudebestandes unter Wahrung des Denkmalschutzes und des Stadtbildes diskutiert werden.





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ADRESSE

Wilhelmsburger Str. 76-82
20539 Hamburg

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KENNDATEN

Baujahr:
1926 (Architekt: Fritz Schumacher)

Größe:
Wilhelmsburger Str. 76-78: 1.120 qm vor und 1.270 qm nach Sanierung
Wilhelmsburger Str. 80-82: 779 qm vor und 974 qm nach Sanierung

Einsparpotenzial:
bis zu 76 Prozent, Sanierung auf annähernd Neubaustandard

Förderung durch die IBA Hamburg:
Wilhelmsburger Straße 76-78: 23.700 Euro
Wilhelmsburger Straße 80-82: 17.600 Euro

BAUHERRN

Wilhelmsburger Str. 76-78: Bauträgerschaft Frühlingstr.57 mbH
Wilhelmsburger Str. 80-82: Stefan und Matthias Kruse

ENERGIEBERATER

CO2-Sparhaus