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Hamburgs erstes Bürogebäude im Passivhausstandard

Bürogebäude der Hafenbahn auf der Spreehafeninsel

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Bürogebäude der Hafenbahn auf der Spreehafeninsel

 

 

Auf einer Insel im Spreehafen ist Hamburgs erstes Bürogebäude im Passivhausstandard entstanden und zeigt: auch außerhalb des Wohnungsbaus ist energieeffizientes Bauen möglich.

 

 

Auf der rein gewerblich genutzten Spreehafeninsel, die von der Klütjenfelder Straße nahe der Zollstation zu erreichen ist, befindet sich das Betriebsgelände der Hafenbahn mit Werkstätten, Lagerflächen und dem Verwaltungsgebäude. Der Großteil der Bestandsgebäude an der Brandenburger Straße wurde abgerissen und die Fläche neu bebaut. Die Klinkerfassade des alten Bürogebäudes ist jedoch erhalten geblieben und wurde in den Neubau integriert, der im Passivhausstandard errichtet wurde.

 

Das Gebäude wurde als Stahlbeton-Skelettkonstruktion erbaut und mit einem Wärmedämmverbundsystem mit heller Putzoberfläche versehen. Im Erdgeschoss des Gebäudes befinden sich neben dem Eingangsbereich auch die Technikräume. Das 1. Obergeschoss beherbergt Büro- und Sozialräume, im 2. Obergeschoss befinden sich die Besprechungsräume. In den Obergeschossen ist an drei Seiten ein Umgang um das Gebäude vorgesehen.

 

Neben einer optimalen Dämmung der Gebäudehülle, dem Einbau exzellenter Fenster und einer detaillierten Planung war die Reduzierung des Lüftungswärmeverlustes zwingend erforderlich, um den Energiestandard erreichen zu können. Das Gebäude wurde deshalb mit einer kontrollierten Lüftungsanlage samt Wärmerückgewinnungsanlage ausgestattet. Die Energieversorgung erfolgte unter anderem durch Geothermie und eine Wärmepumpe, die ihre Betriebsenergie selbstständig durch Photovoltaik auf dem benachbarten Neubau der Werkshalle produziert. Das Energiekonzept wurde ergänzt durch eine Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung sowie durch einen Gas-Brennwertkessel für die Spitzenlast. Die Beheizung und Kühlung erfolgt primär über thermisch aktivierte Betondeckenflächen. Zur besseren Regelung in den Bürobereichen sowie in Bereichen mit abgehängten Decken wie den WC-Räumen kommen zusätzlich Heizkörper zum Einsatz.

 

Ergänzt wurde die Verwaltung durch die ebenfalls neu errichtete Werkshalle, die auf ihrer südlichen Dachfläche eine Photovoltaikanlage mit etwa 175 kWpeak trägt.

 

Das Projekt liegt am neu geschaffenen Rundweg um den Spreehafen.

 

 

Dieses Projekt wird gefördert von:

Freie und Hansestadt Hamburg
Leitstelle Klimaschutz


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ADRESSE

Brandenburger Straße 19
20457 Hamburg

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KENNDATEN


Größe:
1.845 qm Bruttogeschossfläche; 6.740 m³ Brutto-Rauminhalt

Investitionskosten:
ca. 3.3 Mio. Euro

Baubeginn:
Juli 2012  

Fertigstellung:
Mai 2013  

Nutzung:
Büro und Verwaltung  

Energiestandard:
Passivhaus  

Energieversorgung:
Wärmepumpe mit Nutzung der Erdwärme über aktivierte Gründungspfähle, Produktion des Stroms auf der nahegelegenen Werkshalle  

 

BAUHERR

Hamburg Port Authority AöR (HPA)
Veddeler Damm 14
20457 Hamburg

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