IBA-Karte

Reiherstiegviertel

Zwischen gründerzeitlichem Charme, gastronomischer Vielfalt und industrieller Anmut


Die ca. zweistündige Tour beginnt im gründerzeitlich geprägten nördlichen Reiherstiegviertel, direkt am lebhaften Stübenplatz (Haltestelle der Buslinie 13). Der Platz, in dessen näherer Umgebung  zahlreiche Cafés, Restaurants und Kioske ansässig sind, ist nach Heinrich Stüben und dessen Gartenlokal „Stübens Volksgarten“ benannt. Seit einigen Jahren prägt die charakteristische Wellenform des Daches diesen Ort, an dem mittwochs und samstags ein beliebter Markt stattfindet.

Gehen Sie vom Stübenplatz nach rechts in den Vogelhüttendeich und folgen diesem entgegen der Fahrtrichtung bis zur Kreuzung. Dabei kommen Sie linker Hand am Open House vorbei. Das Gebäude ergänzt mit seiner besonderen Form eine Baulücke und bietet dennoch Zugang zum dahinterliegenden Ernst-August-Kanal. Biegen Sie nun rechts in die Georg-Wilhelm-Straße, kurz darauf wiederum rechts in die Mannesallee und Sie sehen vor sich die Emmauskirche  aus dem Jahr 1897. An der Kirche vorbei folgen Sie der Mannesallee und biegen links in die Veringstraße, die nach den Bauunternehmern Carl und Hermann Vering benannt ist.

Der Veringstraße Richtung Süden folgend kommen Sie direkt auf das Veringeck zu. Hinter der mit orientalischen Fliesen verkleideten Fassade bietet das Projekt altersgerechte Wohnungen mit interkulturellem Ansatz sowie einen Hamam. Am Gebäude führt der Veringweg vorbei auf die Weimarer Straße. Dieser weiter über die Eckermannstraße folgend, gelangen Sie zum Rotenhäuser Feld, das Treffpunkt und Erholungsort der multikulturellen Nachbarschaft ist.
Direkt am Park liegt der Neubau des Sprach- und Bewegungszentrums. Vielfältige Angebote im Bereich Sport und Fortbildung geben hier neuartigen Lernformen Raum.

Von hier aus sehen Sie bereits die Konturen des 42 Meter hohen Energiebunkers. Im zweiten Weltkrieg zu Schutz- und Verteidigungszwecken errichtet dient er heute als Symbol des Klimaschutzkonzeptes Erneuerbares Wilhelmsburg. Die ereignisreiche Geschichte des Bunkers von der Erbauung bis zur Sanierung wird in einer Ausstellung dokumentiert. Im Café vju in 30 Metern Höhe können Sie von der Aussichtsterrasse einen einzigartigen Blick über Hamburg genießen (bitte Öffnungszeiten beachten!).

Rechts des Bunkers führt ein kleiner Weg durch die Gärten des Weltquartiers auf die Weimarer Straße. Diese ehemalige Arbeitersiedlung wird unter Berücksichtigung der Bewohnerwüsche energetisch saniert, um- und neugebaut. Vorbei am neuen Nachbarschaftspavillon, den der Türkische Elternbund und der Verein "Der Hafen e.V." betreiben, folgen Sie weiter der Weimarer Straße und biegen an deren Ende rechts in die Rotenhäuser Straße. Eine große Dachkonstruktion rechts kündigt den Welt-Gewerbehof an. Sie ermöglicht lokalen Betrieben und Existenzgründern ein wetterunabhängiges Arbeiten. Auf der Veringstraße angelangt befinden sich linker Hand die 1897 erbaute Bonifatiuskirche und der Wasserturm Groß Sand.

Der Veringstraße Richtung Norden folgend biegen Sie links in den Gert-Schwämmle-Weg ab. Vor der Brücke führt Sie rechter Hand ein Weg am Veringkanal entlang. Hier wird die direkte Nähe zur Hafenindustrie deutlich.
Die Neuhöfer Straße querend folgen Sie weiter dem Kanal. Rechts vom Steg befindet sich das Kunst- und Kreativzentrum Veringhöfe. Folgen Sie dem Weg durch den Park bis zur Sanitasstraße, der Sie bis zum Ende folgen. Wieder am Stübenplatz angelangt endet unsere Tour.