PROJEKTSTRUKTUR
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CSH Case Study Hamburg
Ein Haus als Baukasten - das ist das Prinzip des "CSH Case Study Hamburg": Wie in einem Baukasten, der aus einzelnen, einfach zusammenzusetzenden Teilen besteht und vielzählige Konstruktionen durch vorgefertigte Bauelemente zulässt, wurden in einer Art Fallstudie (Case Study) unterschiedlich große Wohnmodule um einen Erschließungskern gestapelt und zusammengesetzt. Die Module können vertikal und horizontal verbunden werden, so dass vielfältige Wohnungstypen entstanden sind. Die Bewohner können selbst entscheiden, ob sie in Etagen- oder Maisonettewohnungen mit einem bis vier Zimmern wohnen wollen. Entworfen wurde das Case Study Hamburg von dem in London, Berlin und New York ansässigen Architekturbüro Adjaye Associates.
Flexibel und individuell
Der Vorteil der Modulbauweise im Case Study Hamburg ist die freie Gestaltung und Aufteilung der Grundrisse und die individuelle Anordnung der Räume. Die flexible Bauweise macht es möglich, dass die Innentreppen, Loggien und Terrassen weitgehend frei positioniert werden können. Eine solche Flexibilität ist heute sehr wichtig, da sich Familienverhältnisse und berufliche Situationen in einem ständigen Wandel befinden und individuelle Wohnumgebungen gefragt sind.
Aber nicht nur im Inneren sondern auch in der äußeren Hülle spiegelt sich die Individualität wider. In der aus Lärchenholz bestehenden Fassadenstruktur richtet sich der Fensteranteil nach der Himmelsrichtung und Sonneneinfall aus, um solare Gewinne bestmöglich auszunutzen.
Holz als innovativer Baustoff
Das Gebäude zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Vollholz-Elementen aus. Als nachwachsender Rohstoff hat Holz als Baustoff nicht nur aus ökologischer Sicht Vorteile, sondern vereinfacht auch die Montage und spart Kosten. Die vier Geschosse wurden in vier Wochen komplett montiert, der Innenausbau konnte dann unmittelbar anschließend erfolgen. Die Außen- und Wohnungswände sind aus Bettsperrholztafeln. Eine Verbundkonstruktion aus Holz und Beton überspannt die tragenden Wände und erlaubt großzügige Deckenspannweiten. Außerdem sorgt die Konstruktion für guten Schallschutz im Gebäude.
ADRESSE
Am Inselpark 13
21109 Hamburg
KENNDATEN
Baubeginn:
März 2012
Fertigstellung:
Januar 2013
Projektkosten:
ca. 1,85 Mio. Euro
Grundstücksgröße:
813 qm
Bruttogeschossfläche:
1.100 qm
Größe der Nutzungseinheiten:
45 – 120 qm
Energiestandard:
EnEV, Energieeinsparverordnung 2009 minus 30%
Energieversorgung:
Nahwärmenetz Energieverbund Wilhelmsburg Mitte
DOWNLOADS
ARCHITEKTEN
Architektur Wettbewerb:
Adjaye Associates London, Berlin, New York
Architektur Realisierung:
planpark architekten, Hamburg
BAUHERR
Engel & Völkers Development GmbH
Stadthausbrücke 5
20355 Hamburg