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Kreatives Quartier Elbinsel
Die IBA Hamburg setzte auf die Kraft von Kunst und Kultur – für die Gestaltung von urbanen Räumen, die Schaffung von Teilhabe, sowie die Stärkung von Toleranz und Offenheit im gesellschaftlichen Miteinander. Mithilfe von künstlerischen und kulturellen Projekten sowie auf den Ort zugeschnittenen Angeboten für die Kreativwirtschaft wollte sie eine Entwicklung anstoßen, die die Elbinseln langfristig in der Hamburger Kulturszene verankert.
Was ist das Kreative Quartier Elbinsel?
Die Voraussetzungen für ein Kreativlabor auf den Hamburger Elbinseln waren günstig. Mit ihrer interkulturellen Atmosphäre, ihren unentdeckten Freiräumen und ihrer stetig wachsenden Kreativszene bieten die Elbinseln den idealen Ort für die Erprobung neuer, experimenteller Arbeits- und Lebensmodelle. Hier stoßen vielfältige Lebensentwürfe aufeinander, erzeugen Reibung, aber auch kreative Energie. Mithilfe der IBA Hamburg sollte hier ein Quartier entstehen, das inspirierende und experimentelle Freiräume bietet. Dabei sollten Existenz sichernde Arbeits- und Lebensbedingungen geschaffen werden, die für Künstler aber auch Menschen jenseits der üblichen Qualifikationsmuster gleichermaßen interessant sind und weit über 2013 hinaus fortwirken.
Die IBA Hamburg wollte die kreative Quartiersentwicklung keineswegs ‚verordnen‘. Vielmehr setzte sie auf eine erprobende Strategie zur strukturwirksamen Zusammenführung von Kunst, Kultur, Kreativwirtschaft und Stadtentwicklung – und zwar mithilfe von fünf Handlungsfeldern:
1. Mit der nachhaltigen Infrastrukturförderung Räume für die Kunst sollten kreative Strukturen vor Ort gefestigt und ausgebaut werden.
2. Die Kunstplattform der IBA Hamburg setzte sich mit der räumlichen und sozialen Rolle der Elbinseln auseinander. Als dauerhaftes, kuratiertes Format bot sie von 2008-2012 lokalen, regionalen und internationalen Kulturschaffenden eine verlässliche Aktionsplattform für ihr künstlerisches Wirken.
3. Das Handlungsfeld der Kreativwirtschaft förderte klassische Akteure des Sektors, ergänzt um unkonventionelle Allianzen: In der Projektreihe „Kunst macht Arbeit“ entstanden neuartige Bündnisse zwischen Künstlern und Kreativen mit Qualifizierungsträgern, Menschen ohne Arbeit oder Non-Profit-Organisationen.
4. Die besondere Einbindung der Menschen in Wilhelmsburg und auf der Veddel sowie die Professionalisierung ihrer Projekte stand im Fokus der Projekte der kulturellen Vielfalt.
5. Ergänzt und reflektiert wurden alle Formate vom Labor für Kunst und Stadtentwicklung - einer Plattform, die in unregelmäßigen Abständen Künstler und Kulturschaffende mit Stadtplanern, Bürgern und Wissenschaftlern zusammenbrachte.
Das Buch: Kreativität trifft Stadt
Das Buch „Kreativität trifft Stadt“ beschreibt die 2008 bis 2010 angestoßenen Einzelprojekte der IBA Hamburg, zeigt aber auch auftretende Probleme bei deren Entwicklung auf. In reflektierenden Beiträgen hinterfragen Adrienne Göhler, Martin Heller, Klaus R. Kunzmann und viele weitere Fachleute die theoretische und strategische Ausrichtung der IBA-Konzeption in Bezug auf ihre Strukturwirksamkeit und setzen sie in Relation mit vergleichbaren Formaten im In- und Ausland.
Im Mittelpunkt stehen die Fragen: Welche Ziele sind mit der Debatte der „Kreativen Stadt“ verbunden? Welche Rolle kommt der Kreativwirtschaft, welche der Kunst zu? Gibt es Steuerungsmöglichkeiten, um „kreative urbane Milieus“ zu initiieren? Und sind diese für die Elbinseln Hamburgs anwendbar?
Kreativität trifft Stadt.
Zum Verhältnis von Kunst, Kultur und Stadtentwicklung im Rahmen der IBA Hamburg
Herausgeber: IBA Hamburg
240 Seiten mit 85 farb. Abbildungen
Euro 18.00
ISBN: 978-3-86859-095-1
KENNDATEN
Die Projekte des Kreativen Quartiers fanden dezentral auf den gesamten Elbinseln und in Kooperation mit verschiedenen Projektpartnern statt.