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LABOR für Kunst und Stadtentwicklung

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LABOR für Kunst und Stadtentwicklung

 

 

Die Plattform brachte von 2007 bis 2012 Künstler und Kulturschaffende mit Bürgern, Stadtplanern und Wissenschaftlern zusammen. An ungewöhnlichen Orten mit ungewöhnlichen Methoden diskutierten sie gemeinsam die (Un)Vereinbarkeit von Kunst und Stadtentwicklung.

 


Nicht immer ist der Dialog zwischen Kulturproduzenten und Stadtplanern konfliktarm, jedoch umso essentieller für eine ernsthafte Auseinandersetzung mit einem Thema, das im Kontext von städtischen Großprojekten nicht selten mit dem Vorwurf der Instrumentalisierung konfrontiert ist. Mit dem IBA LABOR für Kunst und Stadtentwicklung bot die IBA Hamburg der Debatte seit 2007 nicht nur eine breit angelegte Diskussions-Plattform, sondern auch einen Aktionsraum zur Erprobung experimenteller Formen des Austauschs.


Das im Auftaktjahr veranstaltete IBA LABOR Kunst und Stadtentwicklung, organisiert vom Künstler und Kurator Jan Holtmann, war keine gewöhnliche Tagung, sondern in seiner Form bereits der Versuch einer zeitgemäßen Forschungs- und Versuchsanordnung. Die Fragestellungen wurden im Folgejahr in Form eines Interviewbandes mit dem Titel „Kunst und Stadtentwicklung. Das Betreiben eines vegetarischen Restaurants mit einer Horde Kannibalen“ aufgegriffen und 2009 mit einer Veranstaltungsreihe zum Thema Kunstverständnisse und ihre Positionierung und Organisation im Kontext von Kunst und Stadtentwicklung fortgeführt. Dazu gehörten u.a. ein Rollenspiel zur Frage „Wovon sprechen wir, wenn wir Kunst sagen?“ sowie ein Fightclub zum Thema „Räume für die Kunst“.

 

Lesen Sie hier die Publikation „Kunst und Stadtentwicklung. Das Betreiben eines vegetarischen Restaurants mit einer Horde Kannibalen“.

 

Das LABOR 2010:

Kooperation mit dem Kunstverein Hamburg


Im Jahr 2010 fand das IBA LABOR für Kunst und Stadtentwicklung in Kooperation mit dem Kunstverein Hamburg unter dem Titel „Sidewalk Deli“ statt. Vom 12. Juni bis zum 11. Juli 2010 war das Projekt Ausgangs- und Treffpunkt einer Auseinandersetzung mit Öffentlichkeit und den Modi ihres Entstehens und Wirkens. Das Projekt setzte sich aus den drei Teilbereichen Kunst und Klimawandel, Urbanität sowie Kunst und Fußball zusammen.


Der Berliner Kurator Raimar Stange stellte mit der Ausstellung „Apokalypse now. Kunst zur Klimakatastrophe“ künstlerische Positionen vor, die sich auf unterschiedlichste Weise der Frage „Kunst zur Klimakatastrophe“ stellen. Teilnehmende Künstler waren Matthew Antezzo, Bernd & Hilla Becher, Joseph Beuys, Heide Deigert, Douglas Gordon, Tue Greenfort, Almut Linde, Björn Melhus, Anna Meyer, Olaf Nicolai, Manfred Pernice, Bernhard Prinz, Marcel Prüfert, Markus Shimizu, Rirkrit Tiravanija, Silke Wagner, Christine Würmell.


Der seit 2007 in Wilhelmsburg existierende Verein „Maknete“ widmete sich in seinem Beitrag "Posturban. Kunst und Leben nach der Stadt" der Frage, welche Entwürfe und Potenziale es im Leben nach der Stadt gibt. Wie muss eine Kritik des Alltags in einer posturbanen Gesellschaft formuliert werden? Und wozu? Welche Funktion haben dabei die Kunst beziehungsweise die Formen künstlerischer Praxis? Welche Verbindungen gibt es zwischen den Künsten untereinander und zu den (post)urbanen Lebensweisen. Kuratiert von Corinna Koch und Roger Behrens.


Der Hamburger Künstler und Kurator Jan Holtmann lotete Berührungspunkte von Sport und Kunst mittels eines möglichen „Kunst und Sportvereins (KuS) Wilhelmsburg“ neu aus, anhand dessen sich soziale Entwicklungen genauso ablesen lassen wie politische Sachverhalte. Der Verein bot unterschiedliche Angebote mit Künstlern, Stadtplanungsstudenten und Musikern an, wie z.B. regelmäßige Fitnessgymnastik mit Live-Musik, Jogginglectures durch Wilhelmsburg, das Erproben neuer Fußballformate sowie ein Live-Fussballmagazin. Teilnehme Künstler und Akteure waren: Roger Behrens, Alain Bieber, Alisson Courtot, DJ Plastikstuhl, Thomas Dransch, Erobique, Max Frisinger, Oliver Görnandt, Lukas Grellmann, Tobias Gronau, Daniel Hauptmann, Julia Hurducas, Anton C. Kunze, Mateusz Lendzinski, LOMU (Local Organized Multitude), Ulrich Lölke, Tabea Michaelis, Jaques Palminger und die Kings of Dub Rock, Stefan Rychlak, Marco Schwensfeger, Jakobus Siebels, Trike, UMSCHICHTEN, Till van Daalen, Hannes Waldschütz u. a. 


Im Rahmen des Gesamtprojekts "SideWalk Deli" ist eine Publikation mit drei Einzelpublikationen erschienen. Sie ist im Kunstverein Hamburg erhältlich.

 

Das LABOR 2011:

 

Im Jahr 2011 fand das IBA LABOR unter dem Titel „Verschiedene Ansichten teilen. Kunst in der Stadt" in Verbindung mit der Kunstplattform der IBA Hamburg statt. Kuratiert von der Akademie einer anderen Stadt, die von 2009 bis 2010 die Kunstplattform der IBA Hamburg ausrichtete, in Kooperation mit der HafenCity Universität und der HfbK Hamburg wurde Wilhelmsburg am 11./12. November 2011 zum Diskussionsraum über das wachsende Interesse der zeitgenössischen Kunst an der Stadt.

 

Die LABOR Reihe der IBA wurde 2011 durch die Diskussionsveranstaltung IBA KULTUR CAFÉ ergänzt. Als neues Diskursformat der IBA Hamburg widmete sich die Veranstaltung am 7. September 2011 der Nachhaltigkeit und Strukturwirksamkeit (bau)kultureller Großprojekte. Unter dem Titel „Revisited: Linz09 und RUHR.2010“  wurden die Kulturhauptstädte Linz09 und RUHR.2010 in eine Diskussion mit der IBA Hamburg gestellt. 

 

Es diskutierten: Martin Heller, Heller Enterprises, Zürich / Intendant Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas Prof. Dr. Oliver Scheytt, Geschäftsführer RUHR.2010 GmbH / Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft Uli Hellweg, Geschäftsführer der IBA Hamburg GmbH

 

Moderation: Markus Heidmeier, freier Journalist (u. a. Deutschlandradio und Zeit Online) / Mitbegründer Kooperative Berlin

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KENNDATEN

Das IBA LABOR fand in unregelmäßigen Abständen zu ausgewählten Themen statt.