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Smart Material Houses

WOODCUBE

Der Woodcube im Sommer 2013, Bild: IBA Hamburg GmbH / Bernadette Grimmenstein Bauarbeiten im Januar 2013, Bild: IBA Hamburg GmbH / Bernadette Grimmenstein Der Woodcube im Sommer 2013, Bild: IBA Hamburg GmbH / Bernadette Grimmenstein Der Woodcube im Sommer 2013, Bild: IBA Hamburg GmbH / Bernadette Grimmenstein Der Woodcube im Sommer 2013, Bild: IBA Hamburg GmbH / Bernadette Grimmenstein Der Woodcube im Sommer 2013, Bild: IBA Hamburg GmbH / Bernadette Grimmenstein

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Holz 5 1/4

Zum Projekt

METROZONEN

 

WOODCUBE

 

Holz hat als Baumaterial in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Das Bewusstsein für einen schonenden Umgang mit Ressourcen und die Beachtung ökologischer Grundsätze hat auch im Bauwesen ein Umdenken herbeigeführt. Welche zukunftsweisenden Ansätze es im Holzbau gibt und wie traditionelle Techniken des Holzmassivbaus neu interpretiert werden können, zeigt das IBA-Projekt WOODCUBE auf eindrucksvolle Art und Weise.

 

 

 

Der Rohstoff Holz ist im gesamten Gebäude erlebbar

 

Das 5-geschossige Wohnhaus WOODCUBE besteht fast vollständig aus Holz, auf die Verwendung von Leim und jegliche Schutzanstriche wird verzichtet. Aus einer unbehandelten, natürlich alternden Holzfassade ragen hölzerne Balkonplatten heraus, die das architektonische Erscheinungsbild des Gebäudes mitbestimmen. Aber nicht nur von Außen, sondern auch im Inneren des WOODCUBE sind die Holzbaustoffe weitestgehend sichtbar. Decken, Außenwände und Böden zeigen Holzoberflächen. Als absolutes Novum werden zum Beispiel um den massiven innenliegenden Treppenhauskern ungekapselte Voll-Holz-Außenwände ohne die Verwendung von Folien und Klebstoffen gestellt. Neben der Gebäudestatik übernehmen die 32 cm starken Massivholzwände auch die komplette Gebäudedämmung.

 

Energetische Vorteile eines nachwachsenden Rohstoffes

 

Mit der Errichtung des WOODCUBEs wurde das Ziel erreicht ein Gebäude zu errichten, das in der gesamten Lebenszyklus-Betrachtung keinerlei Treibhausgase emittiert und vollständig biologisch recyclebar ist. Sämtliche Baumaterialien des Gebäudes wurden auf ihr CO2-Potential und ihre baubiologische Verträglichkeit überprüft. Als KfW-Effizienzhaus 40 verzichtet der WOODCUBE weitgehend auf den Verbrauch von nicht nachwachsenden Rohstoffen. Strom und Wärmeenergie werden CO2-neutral aus regenerativen Quellen gewonnen.

 

Durch seine ausgeglichene CO2-Bilanz in Konstruktion und Betrieb zeigt der WOODCUBE das Potential massiver Holzkonstruktionen im Bereich des klimaneutralen Bauens sowie der Energieversorgung aus erneuerbaren Energien im innerstädtischen Kontext. Der Woodcube hat aufgrund seiner monolithischen und natürlichen Bauweise, Verbrauchswerte vergleichbar denen eines Passivhauses (18 kWh/m²a Wärmebedarf). In der Lebenszyklusbetrachtung erreicht er jedoch aufgrund der verwendeten Materialien wesentlich bessere Werte und ist somit nachhaltiger als jedes herkömmlich errichtete Passivhaus. Er leistet so einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz, der derzeit mit kaum einer anderen Bauweise erreicht werden kann.

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ADRESSE

Am Inselpark 7
21109 Hamburg

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KENNDATEN

Baubeginn:
November 2012

Fertigstellung:
Mai 2013

Bruttogeschossfläche:
1.479 qm

Geschosse: 5

Wohneinheiten: 8

Wohneinheitsgrößen:
70 – 190 qm

Energiestandard:
Effizienzhaus 40

Energieversorgung:
Photovoltaik, Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung

PREISE UND AUSZEICHNUNGEN

Preisträger im Wettbewerb "Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen" 2013/2014

Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2013: Nominierung für den Sonderpreis „Nachhaltiges Bauen“

ARCHITEKTEN

Entwurf:
IfuH, Institut für urbanen Holzbau, Berlin/Darmstadt

Realisierung:
Architekturagentur, Stuttgart

BAUHERR

WOODCUBE Hamburg GmbH
Alter Teichweg 13
22081 Hamburg